Die Gegend um die südchilenische Stadt Temuco trägt den Namen „Araucanía“ – dank der vielen Araukarienbäume, die dort in den Höhenlagen wachsen. Dieses Gebiet ist heute die Region mit dem höchsten Anteil an indigener Bevölkerung in Chile und das Zentrum der Mapuchekultur in Chile, denn die Mapuche verteidigten es lange Zeit erbittert und auch mit Erfolg gegen die Europäer. Temuco, heute Regionalhauptstadt, wurde somit auch erst 1881 als Festung gegründet.
Achten Sie auf die Schilder in öffentlichen Einrichtungen und anderswo, sie sind in dieser Region im Gegensatz zum restlichen Chile meist neben Spanisch auch auf Mapudungún geschrieben.
„Mapuche“ beutet „Menschen der Erde“ (mapu=Erde, che=Mensch). Ihre Heimat war ursprünglich das komplette Gebiet zwischen dem „kleinen Norden“ Chiles und der
Insel Chiloé. Auf so einem groβen Gebiet treten natürlich auch kulturelle Unterschiede auf, die sich in den Namen der Gruppen nach Region widerspiegeln: „Picunche“ (Menschen des Nordens), „Huilliche“ (Menschen des Südens), „Pehuenche“ (Menschen der Araukarien) und „Lafkenche“ (Menschen des Meeres). Die Picunche wurden bereits von den Inka unterworfen, die Huilliche erst sehr spät von den Europäern.
Die Mapuche lebten je nach Region entweder als Ackerbauern, Fischer
oder Jäger. Heute haben sich viele Gemeinden dem Tourismus geöffnet. Sie führen interessierte Reisende in ihre Kultur und Weltsicht ein und bieten Touren sowie Übernachtungen in Rukas, ihren traditionellen Häusern aus Holz und Schilf an. Die Mapuche in der Araucanía sind darüber hinaus bekannt für ihre Kunst als Silberschmiede und Weber.
Auf eigene Faust mit dem Mietwagen das wunderschöne Land der Mapuche zu erkunden, ist ein unvergessliches Erlebnis – und gut geplant mit dem richtigen Partner auch sicher und unkompliziert.
Unsere Beispielroute hat als Dreh-und Angelpunkt das nette Städtchen Pucón, denn hier finden Sie alles in unmittelbarer Nähe: spektaluläre Landschaften, Wanderwege, Tourismus-Angebote der Mapuche, Rafting und anderen Outdoor-Sport sowie den schönen Villarrica-See mit Badestrand. So können Sie bequem die Region erkunden, ohne täglich Koffer zu packen. Für Outdoor-Fans empfehlen wir die ebenfalls beschriebene Verlängerung in der Gegend um Malalcahuello.
Planen Sie Ihre Reise mit dem eigenen Mietwagen in Chile am besten in Etappen und decken Sie die großen Distanzen mit Inlandsflügen ab. Mietwagen-in Chile macht’s möglich: Wir beraten Sie gern und buchen Ihre Flüge direkt vor Ort.
Vorab noch einige Hinweise zu Mietwagenreisen durch die Araucanía:
Rechnen Sie auch im Sommer mit dem einen oder anderen Regentag. Bei Sonnenschein ist die Strahlung dagegen auch bei recht niedrigen Temperaturen sehr hoch. Nehmen Sie daher neben Regen- auch adäquaten Sonnenschutz mit.
Einige Straßen sind abgeschiedene Schotterpisten, auf denen man nur selten andere Fahrzeuge antrifft. Sie haben dort womöglich schlechten Handy-Empfang und im Falle einer Panne sollten Sie gut vorbereitet sein. Damit Sie sich in Notfällen keine Sorgen machen müssen, bietet Mietwagen-in-Chile Zusatzzubehör wie Notfall-Kits, zusätzliche Ersatzreifen, Schneeketten und Werkzeuge bei der Fahrzeuganmietung an. Beachten Sie auch, dass abgelegene Straßen aus Kies oder Steinen beschaffen sind, weshalb wir Vorsichtsmaßnahmen empfehlen. Bedenken Sie des Weiteren, dass man auf Schotterpisten nur etwa halb so schnell vorankommt, wie auf Asphalt.
Das Angebot an Unterkünften in Pucón und Curacautín ist groß und reicht von einfachen Campingplätzen und Hostels über Ferienhäuser und Mittelklassehotels bis hin zu erstklassigen Luxushotels und Lodges.
Mit dem eigenen Mietauto sind Sie flexibel und können Ihre Reisepläne dem Wetter anpassen.
Seien Sie respektvoll! Wenngleich viele Mapuche sich dem Tourismus geöffnet haben und den Reisenden ihre Zeremoniengegenstände, Instrumente, Kleidung und Riten erklären und vorführen, so bleibt ihnen vieles doch bis heute heilig. Wenn Ihnen angeboten wird, traditionelle Kleidung anzuziehen, Instrumente zu spielen oder bei der Demonstration eines Rituals mitzumachen – tun Sie das gerne! Bitte „bedienen“ Sie sich jedoch nicht einfach an Instrumenten und anderen Gegenständen. Bitten Sie immer um Erlaubnis, bevor Sie Personen fotografieren.